Nachdem wir 1987 „Fakes“, im Rahmen eines Lehrauftrags an der Fh Bielefeld (mit anschließenden großen Ausstellungen und Katalogen), gestartet haben und vielleicht damit den allerersten Akt zur Bielefeld-Verschwörung beigetragen haben, kommt nun – 30 Jahre danach – „Skandal?Normal!“ frisch aus der Druckerpresse!
Das Projekt „Skandal?Normal!“, ebenfalls an der Fh Bielefeld unter der Leitung von Karl Müller und Jan Schmodde, startete 2015. Nach zwei Semestern, acht Gruppenarbeiten und nach einer ganzen Menge an Aufregung und Empörung, war es Zeit für die Publikation der Ergebnisse. Das Buch wurde von uns gestaltet, von Texten der prominenten „Skandalforscher“ Bernhard Pörksen und Hanne Detel, Universität Tübingen, begleitet und in einer kleinen Auflage veröffentlicht.
Bedauerlicherweise hat uns nun die Gegenwart mit dem globalen Dauerthema der „Fake-News” gewissermaßen „rechts” eingeholt. Ungeachtet dessen sind wir sehr stolz auf die Arbeitsergebnisse der 30 Studierenden, die mit ihren Projekten – das sei betont – ganz andere Zielsetzungen hatten als diejenigen, die mit Unwahrheiten Menschen gegeneinander aufhetzen und fortwährend ein falsches Bild der Welt schaffen wollen. (1 von 6)
Zwei Plakatbeiträge zur 1. Plakartive Bielefeld, 2012, Open Space Gallery an der Mindener Straße. Eine Pinnadel mir grünem Kopf – an der Kleidung getragen – ist sichtbares Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen sexuellen Missbrauchs. Sie ist, neben dem Corporate Design und Plakaten, ein Symbol erlittener seelischer Schmerzen und Zeichen der Hoffnung auf ein sich wandelndes (Un-)Rechtsbewusstsein. Zitate aus Goethes Ballade „Erlkönig“ erinnern neben anderen Interpretationen an Missbrauchsfälle an Kindern. Einige Interpreten sind der Auffassung, die Prosa handele möglicherweise gar von einer Vergewaltigung, mindestens aber von pädophil geprägter Nötigung (…)
Wie auch immer, Goethes Worte in diesem Zusammenhang provozieren und machen nachdenklich.
(K. M., 2012, aus dem Ausstellungskatalog)
Die digitale Fotografie ist genau genommen nur »scheinbare Fotografie« – öffnet sie doch die Tore zu einer grenzenlosen Bildgestaltung und ist als Referent realer Wirklichkeit nicht ernstzunehmen. Nach einer theoretischen Einleitung zeigen zehn neuere Arbeiten von Karl Müller auf Panoramaseiten sowohl die Optionalität fotografischer Oberflächen wie auch Wege zur künstlerischen Bildkonstruktion. Die Auswahl von mehr als 50 Studienergebnissen der Kleinen Digitalen Malklasse – vom Beispiel eines vergeblichen Versuchs einfache Kreise mittels Mausbewegung möglichst gleichförmig zu wiederholen bis zum konzeptionellen Computerbild, in dem Pixelquerschnitte digitalisierter Pop-Ikonen zu farbspezifischen Streifenbildern gerechnet werden – hat Vorbildcharakter und überzeugt durch ideenreiche und medienreflektierende Arbeiten mit dem »digitalen Pinsel«. Herausgeber: Karl Müller Autoren: Karl Müller und Studierende des Fachbereichs Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld, Festeinband 16,5 x 22,5 cm, 144 Seiten, 10 Ausklappseiten, 16 x 48 cm, 171 Farbabb., Deutsch, ISBN 978-3-86828-009-8, 19,80 Euro (Pressetext Kehrer-Verlag, Heidelberg)
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Einladungsplakat zum 28. Symposium des Forschungsschwerpunktes Fotografie und Medien des Fachbereichs Gestaltung der FH Bielefeld
Praxisprojekt der „Bielefelder Schule“ im Rahmen der Baubühne GTL Landschaftsarchitekten (Kassel, Düsseldorf) für eine Mediation des künftigen Europa Boulevards in Frankfurt am Main. Unterstützt wurde das Projekt aus Drittmitteln der VIVICO real Estate Management GmbH. Fotografie Studierende des Fachbereichs Gestaltung der Fh Bielefeld haben verschiedene Street-Art Fotoprojekte vor Ort in Frankfurt realisiert und für großformatige 18/1 Präsentationen auf dem Baugelände des künftigen Europaviertels vorbereitet. Die Projektdokumentation im DIN A3 Format wurde im Digitaldruck produziert und Wire-O gebunden. Projektleitung Prof. Karl Müller, Mitarbeit: Prof. Roman Bezjak und Prof. Karl-Martin Holzhäuser
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Vom Wert des Wassers. Nicht veröffentlichtes Projekt einer interdisziplinären Studiengruppe an der Fh Bielefeld zum Thema der Ressourcen und des Wirtschaftsfaktors „Wasser“. Initiator Prof. Karl Müller, 76 Seiten, Format: 20 x 28cm
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Studienprojekt an der Fh Bielefeld zur kulturellen Situation des grenzenlosen Europas VOR der Einführung der Währungsunion. Ziel des Projektes war es, mit den einzelnen Arbeiten zum Thema „Europe – The United Differences“ mittels verschiedener Werbemedien die internationalen Fluggäste auf den großen europäischen Airports zu begrüßen. Katalog broschiert, 52 Seiten, DIN A4, Initiative: Prof. Karl Müller
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Alchemie von de keuken – Spezialitäten aus Deutschland und den Niederlanden. Ein grenzübergreifendes Partnerprojekt der Hogeschool der Kunsten, Utrecht und der Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Design, gefördert durch das Sokrates-Programm der Europäischen Union. Niederländische Fotografie Studierende aus Utrecht wurden durch unsere Ausstellung und unser Buch „Kann denn Werbung witzig sein“ auf unsere Arbeiten mit den Studierenden in Bielefeld aufmerksam. Daraus ergab sich ein äußerst fruchtbarer Studienaustausch und eine gemeinsame Ausstellung im Kulinarischen Museum Amersfoort, NL. Katalog, broschiert, 68 Seiten, Format 16,5 x 21cm, 1997
Jubiläumsband zum 100. Geburtstag des Gestalters und Bauhauslehrers Laszlò Moholy-Nagy. Ein, in seinem Lehrbuch von 1927 „Malerei, Fotografie, Film“ veröffentlichtes, Foto eines in die Länge gezogenen Pferdes als Beispiel eines möglichen, humorvollen Umgangs mit dem Medium Fotografie, war Auslöser für eine Studiengruppe, die Hintersinnigkeit digitaler Bildmanipulationen am Beispiel historisch wirkender schwarz/weiß Fotografien zu erkunden. Projektleitung: Prof. Karl Müller, geprägter Leineneinband, Format 19 x 27cm, 88 Seiten, Fh Bielefeld Eigenverlag, Auflage 100, nummeriert
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Visuelle Sensationen aus der Hauptstadt des Puddings. Das Buch und eine umfassende Ausstellung (mehrere Jahre „on tour“) wurden, nachdem alle Arbeiten im finalen Stadium erstmals vor dem „passenden“ Sponsor präsentiert wurden, von der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG finanziell unterstützt (alles andere hätte uns verwundert). Das Unternehmen konnte sich, wie es uns mitteilte, „dem Witz und Charme des Projektes nicht entziehen“. Ein interdisziplinäres Projekt des Studienschwerpunkts Fotografie und Medien der Fh Bielefeld. Herausgegeben von Karl Martin Holzhäuser und dem Atelier MODERNE REKLAME, Gabi Müller und Karl Müller. Format 19 x 23,5cm, 158 Seiten, Hörnemann Verlag, Bielefeld, 1994
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Einladungs- und Erinnerungskarten der „Moderne Reklame“ Seminare an der FH Bielefeld
23 Bielefelder Bilderlügen. Eingeladen von Prof. Karl Martin Holzhäuser zum workshop am ehemaligen Fachbereich Design der Fachhochschule Bielefeld, entwickelten wir als Studienaufgabe Themen, die sich für die Realisation möglicher Fotolügen eigneten. Wir sahen dies als Antwort auf den Wunsch der Fotostudierenden fiktive Werbekampagnen zu entwickeln, welche sie dann in Fotografie umsetzen könnten. Die FAKE- Seminare waren so erfolgreich, dass sie über mehrere Semester zu jeweils verlängerten Lehraufträgen und schließlich zu einem Ruf nach Bielefeld führten.